"Unser Sohn Benjamin bekam mit 4 Monaten im März 1996, den ersten Anfall. In der Klinik stellte man trotz sämtlicher Untersuchungen nichts fest. Mit 8 Monaten hatte er den nächsten Anfall und in der Kinderklinik stellten sie durch des EEG`s Epilepsie fest. Dann wurde Benji auf Medikamente eingestellt. Seither ist er nie mehr anfallsfrei gewesen.
Nach einem 10monatigen Aufenthalt in einer Spezialklinik, in der eine therapieresistente frühkindliche grandmal Epilepsie festgestellt wurde, haben wir zufällig den Film "Solange es noch Hoffnung gibt" gesehen. Im April 1999 haben wir dann mit der Ketogenen Diät begonnen.
Unser erster Eindruck von diesem fetten Essen war sehr positiv. Bei Frau Reidelbach lernten wir wie wir die Mahlzeiten für Benji berechnen und schmackhaft zubereiten. Dank ihrer vielen und umfangreichen Rezeptvorschläge (Rezeptbuch) war es leicht eine abwechslungsreiche Diät durchzuführen, da Benji fast alles isst.
Unser Sohn hatte dadurch ca. 3 Wochen überhaupt keine Anfälle gehabt, danach sind sie allerdings wieder wie vorher aufgetreten. Wir brachen die Diät auf anraten des Arztes nach 3 Monaten wieder ab. Komplikationen und Nebenwirkungen gab es während dieser Zeit bei Benji aber nicht.
Unserer Meinung nach hat sich der Versuch auf alle Fälle gelohnt und wir würden es jederzeit wieder tun. Benji war während der Diät sehr fit und aufnahmefähig, leider sind die Anfälle nur eine kurze Zeit fast weggewesen, lediglich kleine Myoklonien hatte er zu dieser Zeit. Es wäre toll gewesen, wenn dies so geblieben wäre und wir die Ketogene Diät hätten weiter machen können.
Wir würden jedem bei einer therapieresistenten Epilepsie empfehlen die Ketogene Diät zu versuchen.
Sie ist auf alle Fälle ein Versuch wert.
Wir danken Frau Reidelbach für die Hilfe, Information und Unterstützung die sie uns in der Zeit und auch danach, gab.
"

Magdalena + Thomas Fröhbrodt, Gebsattel